Meinungsmache zur Landtagswahl durch Zeitungsgruppe Thüringen?

Am 14. September finden in Thüringen Landtagswahlen statt. Was ich aus Berichterstattung über das poltische Geschehen in Thüringen so mitbekomme, erfahre ich fast nur über das Internet, gefiltert durch Twitter und den Accounts der “Thüringer Allgemeinen”, der “OTZ”, der “TLZ” und dem “MDR”. Charakteristisch dafür sind kurze und prägnante Überschriften und Schlagworte, die zum Lesen der verlinkten Artikel bzw. Berichte einladen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass seit einigen Wochen eine sehr starke pro Berichterstattung in Richtung CDU ausgeht, vornehmlich durch die Vertreter der Zeitungsgruppe Thüringen (Thüringer Allgemeine, TLZ, OTZ).

Beispiele gefällig?

(Man hätte auch schreibe können, dass 26% für Rot-Rot-Grün gestimmt haben. Aber so lässt es sich natürlich schöner rahmen. Und 34% finden Schwarz-Rot schlecht. Aber das findet man nur im Text.)

 

 

Interessant auch die ausdauernde Berichterstattung, dass die CDU keinstenfalls und nimmer nicht mit der AFD koalieren will:

Auffällig ist auch die “zufällige” Veröffentlichung eines Ebooks kurz vor der Wahl, dass sich kritisch mit Bodo Ramalow (Spitzenkandidat für Die LINKE) beschäftigt:

Gleich noch etwas intensiver beworben:

Bodo Ramelow hat sich dazu kürzlich auf Jenapolis.de zu den Behauptungen geäußert, die seiner Meinung nach nicht so ganz der Wahrheit entsprechen.

Noch eine Woche bis zur Wahl. Ich hadere der Dinge und der Berichterstattung. Und werde Interessantes hier verlinken.

Wohnungssuche in Jena: Ein Erlebnisbericht

Die letzten Tage schlug eine Meldung hohe Wellen in Presse und Öffentlichkeit: Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergab, dass die Mieten in Jena zu teuer sind – gerade für Familien mit Kindern und geringem Einkommen. Natürlich wird von den herrschenden Personen im Jenaer Stadtrat das ganze Problem – wie schon seit Jahren – heruntergespielt. Da wir genau vor einem Jahr in Jena ebenfalls auf Wohnungssuche waren, hier mal eine kleine Aufschlüsselung, welche Kosten der Traum von 4 Wänden in der Jenaer Innenstadt so kostet. Wir haben damals alles für die Nachwelt dokumentiert 😉

In der Aufstellung ist zu beachten, dass wir zusätzliche Kosten für z.B. Makler oder die Anschaffung einer neuen Küche (1.000 €) immer in den Mietpreis mit einberechnet haben. Solche Extrakosten, die auf einen zukommen, werden häufig vergessen.

Miete

Wohnung 12 und 13 waren für Jenaer Verhältnisse schweinegünstig. Das lässt sich aber einfach begründen: eine Wohnung war eine Kellerwohnung; die andere lag zwischen Gleisen auf der einen und einer vielbefahrenen Hauptstraße auf der anderen Seite.

Kleine Pointe am Rande: die größte Mieterhöhung hätten wir bei einer Wohnung einer Jenaer Wohnungsgesellschaft mitmachen müssen (Wohnung 7). Fucking 150,00 € mehr gegenüber dem Vormieter – natürlich ohne genaue Begründung 😉

Befragungen als Meinungsfindungstool im politischen Entscheidungs-prozess

Die momentan immer stärker kommende Ruf nach mehr Bürgerbeteiligung in Deutschland führt zu einer wichtigen Diskussion um die Instrumente, um Meinungen zu erheben und damit Entscheidungen zu treffen.

Eines dieser Instrumente ist die klassische Befragung. Hier werde ich mal meine Gedanken bzgl. der Vor- und Nachteile dieser Methode im politischen Entscheidungsprozess niederschreiben. Dieser Text befindet sich work in progress. Bei neuen Erkenntnissen und Impulsen, werde ich ihn gerne weiter ausbauen.

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Wir und die BILD – Wie sollte man mit verzerrter Berichterstattung umgehen?

Ich habe zwischen Ende 2010 bis Anfang 2012 in dem interdisziplinären Projekt “Lebenswelten junger Muslime” mitgewirkt.
Das Projekt wurde von dem Bundesinnenministerium (BMI) gefördert. Leider ist die Studie nur noch unter dem Claim “Schock-Studie” bekannt. Ich will mal versuchen die Geschehnisse aufzuarbeiten, mein persönliches Empfinden1 zu schildern und Handlungsempfehlungen in puncto Wissenschaftskommunikation zu geben.

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Constanze Kurz als Datenschutzbeauftragte für Thüringen?

Gestern war Constanze Kurz auf Einladung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Erfurter Landtag, um sich einer Fragestunde zu stellen.

Grund war, dass der momentane Thüringer Landesbeauftragten für den Datenschutz, Harald Stauch, demnächst aus seinem Amt ausscheidet und ein Nachfolger gesucht wird.

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Ist eine Dokumentation mittels EtherPad sinnvoll?

Im Zuge der Tagung des interdisziplinären Promotionskolleg “Communication and Digital Media” und des dabei (von mir gestarteten und wesentlich) geführten EtherPads, kam die Frage auf, ob die Nutzung eines Etherpads überhaupt sinnvoll ist. Gerade auch bei Veranstaltungen, bei denen Referenten reden und eine Diskussion erwünscht ist.

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Meinung: Jena – alles harmonisch, oder?

Eigentlich wollte ich einen Artikel über die Berichterstattung zu dem aspekte-Beitrag des ZDF bringen. Der muss jetzt aber erst mal warten. Hier meine ganz persönliche Sicht auf die Dinge:

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Fazit – Mitmachnetz und digitale Demokratie

Am 18./19.11. 2011 durfte ich bei der Veranstaltung “Mitmachnetz und digitale Demokratie” (organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung und den Evangelische Akademien Sachsen-Anhalts und Thüringens) an der FSU Jena teilnehmen.

Da ich leider kein Feedback geben konnte (Zug!), hier nun mein ganz persönlicher Eindruck:

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Twitternde Hochschulen – Quo vadis Wissenschafts-kommunikation?

Ich habe die Crowd gefragt, welche deustchen Hochschulen denn so twittern. Und sie hat sehr beeindruckend geantwortet. (Hier geht ein Dank für den Input an @hoffmann und @mw238, denen man unbedingt folgen sollte.)
Die Idee kam ursprünglich aus meinem Hunger nach kleinen “Wissenschaftshäppchen” für zwischendurch. Denn gutes, kreatives, kurzweiliges und interessantes Twittern will gelernt sein. Twitter bietet wohl die einmalige Möglichkeit, die kurze Aufmerksamkeitspanne des Durschnittsindividuums mit Wissen zu befüllen.

Die mediale Konstruktion des “Wutbürgers” durch DER SPIEGEL

Wutbürger. Dieses Wort umschreibt wohl am besten die Proteste der Stuttgart-21 Gegner. Oder etwa nicht? Schließlich ist es doch auch Wort des Jahres 2010 geworden! Und eine Plattform gibt es auch schon dazu!

Das Wort “Wutbürger” hat seine Geburt durch einen SPIEGEL-Artikel von Dirk Kurbjuweit über eben jene Proteste erhalten. Darin beschreibt er den durch Integrationsdebatten und S21-Proteste wütisierten Bürger: „Er [der Wutbürger] ist konservativ, wohlhabend und nicht mehr jung. Früher war er staatstragend.“ „Die Proteste gegen Stuttgart 21 werden von Bürgerlichen getragen, darunter CDU-Wähler und Rentner.“ „Die Wutbürger sind zum großen Teil ältere Menschen…“ (vgl. Kurbjuweit, 2010, S. 26-27)

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